Veranstaltungen

Veranstaltungen der Friedrich-Wolf-Gesellschaft

Unsere Veranstaltungen und Lesungen finden in den Monaten Mai bis September bei schönem Wetter im wunderschönen Garten des Hauses Alter Kiefernweg 5 in Lehnitz statt, ansonsten in der  Bibliothek des Wohnhauses von Else und Friedrich Wolf.

Wichtiger Hinweis: Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, bitten wir um Voranmeldung zu unseren Veranstaltungen. (siehe Menü oben).

Bitte melden Sie sich mit dem folgenden Formular an:

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Berliner Filmmontag im Toni
07.04. Montag | 18:00
Kino Toni & Tonino
Antonplatz 1
13086 Berlin - Weißensee
(030) 92 79  12 00
Berlin im Film I. Halbjahr 2025

Sonnenallee

(D 1999, fa, 92 min)
Gesprächspartner: Leander Haußmann und ein Überraschungsgast; Einführung und Moderation: Paul Werner Wagner

Der 17-jährige Michael lebt in der Sonnenallee, deren längeres Ende im Westen und deren kürzeres Ende im Osten der Stadt liegt. Michael träumt davon, ein großer Popstar zu werden. Politik ist ihm eher egal. Sicher weiß Michael nur, dass er in Miriam verliebt ist. Für sie würde er alles tun. In seinem Kinodebüt versucht der Theaterregisseur Leander Haußmann, das Lebensgefühl im Ostberlin der 1970er Jahre einzufangen. In dem Film wird auf humoristische Weise das Leben Jugendlicher in Ost-Berlin bzw. an der Berliner Sektorengrenze im Jahr 1973 geschildert.

Eine Veranstaltung der Friedrich-Wolf-Gesellschaft und Kino Toni

  Mit freundlicher Unterstützung durch     

Lehnitzer Gespräch
27.04. Sonntag | 15:00
Literaturhaus Friedrich Wolf
Alter Kiefernweg 5
Oranienburg (OT Lehnitz)
03301-524480
1525-2025

Thomas Müntzers letztes Gefecht

500 Jahre Bauernkrieg
Vortrag: Prof. Dr. Thomas Naumann

Thomas Müntzer und seine Bauern kämpften für das Ende einer Welt voller Not und Unrecht. Als Theologe der Revolution wollte Müntzer das Reich der Gerechtigkeit auf Erden errichten.
Dieser Traum inspirierte Friedrich Wolf 1953 zu seinem Theaterstück "Thomas Müntzer – der Mann mit der Regenbogenfahne".
Doch Müntzer scheiterte in seinem Kampf für eine bessere Welt. Wie wichtig sind Müntzers und Wolfs Traum von einer gerechten Welt heute?

Wolf schreibt:

"Es ging diesen Männern des Bauernkriegs wirklich um eine »große Sache«! Tausende der besten Deutschen sind für diese Idee, das Reich der Gerechtigkeit schon auf dieser Welt zu verwirklichen, gestorben! Eine politische Idee, das ist eine Weltanschauung!! Genau wie heute!! Selbst Fernstehenden muss es jetzt klar werden, wie diese sozialistisch-kommunistischen Ideen vom Reich der Gerechtigkeit dieser Erde schon seit Jahrhunderten im deutschen Volk wurzelten." […]

Berliner Filmmontag im Toni
05.05. Montag | 18:00
Kino Toni & Tonino
Antonplatz 1
13086 Berlin - Weißensee
(030) 92 79  12 00
Berlin im Film I. Halbjahr 2025

Jahrgang 45

(DEFA 1966/90, s/w, 94 min)
Gesprächspartner: Jürgen Böttcher und Prof. Dr. Michael Grisko; Einführung und Moderation: Paul Werner Wagner

Ein junges Pärchen aus dem Prenzlauer Berg steht vor der Trennung. Besonders Al, Automechaniker und Motorradliebhaber, leidet unter der Enge der gemeinsamen Wohnung. Er ist auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und dem eigenen Ich. Präzise, fast dokumentarisch anmutende Schilderung eines Ehealltags. Der Film wurde im Frühjahr und Sommer 1966 an Originalschauplätzen in Berlin gedreht. Er fiel dem 11. Plenum des ZK der SED zum Opfer und wurde verboten. Ein lyrischer Film mit poesievollen Alltagsimpressionen aus dem Milieu vom Prenzlauer Berg.

Eine Veranstaltung der Friedrich-Wolf-Gesellschaft und Kino Toni

  Mit freundlicher Unterstützung durch     

Lesung und Filmabend mit Diskussion
09.05. Freitag | 18:00
Garten und Bühne des Friedrich-Wolf-Hauses
Alter Kiefernweg 5
16515 Oranienburg (Lehnitz)
80. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus

Die Bitternis des Sieges

Lesung aus Konrad Wolfs Tagebuchaufzeichnungen und Briefen. Im Anschluss: Filmvorführung "Ich war neunzehn"
Es lesen: Jana Weinert und Thomas Bruhn

1942. Mit gerade einmal 17 Jahren geht Konrad Wolf, Sohn des Schriftstellers Friedrich Wolf, zur Roten Armee, um gegen die deutschen Invasoren zu kämpfen. Er wird in der Politabteilung der 47. Armee eingesetzt und nimmt unter anderem an der Befreiung Warschaus und den Kämpfen um Berlin teil. Im April 1945 ist er für kurze Zeit erster Stadtkommandant der Roten Armee in Bernau. 

In dem bewegenden Film „Ich war neunzehn“ hat Konrad Wolf seine eigenen Kriegserlebnisse verarbeitet.
Auf der Gartenbühne des Literaturhauses Friedrich Wolf in Lehnitz wird der Film zu sehen sein. Im Anschluss können die Gäste gern über den FIlm sprechen und diskutieren oder auch Fragen stellen. 

Zur Einstimmung lesen Jana Weinert und Thomas Bruhn aus Konrad Wolfs Aufzeichnungen "Aber ich sah ja selbst, das war der Krieg: Kriegstagebuch und Briefe 1942-1945".

Jana Weinert – Autorin, lebt in Potsdam.

Thomas Bruhn – Schriftsteller, lebt in Cottbus.

Die Lesung wird gefördert mit 

MWFK Brandenburg und Brandenburgischer Literaturrat

Berliner Filmmontag im Toni
02.06. Montag | 18:00
Kino Toni & Tonino
Antonplatz 1
13086 Berlin - Weißensee
(030) 92 79  12 00
Berlin im Film I. Halbjahr 2025

Das siebente Jahr

(DEFA 1969, s/w, 83 min)
Gesprächspartner: JMirko Wiermann; Einführung und Moderation: Paul Werner Wagner

Die Ehe einer Ärztin und eines Schauspielers gerät im „siebenten Jahr“ in eine Krise. Wenn sie nach Hause kommt, muss er ins Theater, so dass man sich nur kurz oder gar nicht sieht. Auch die sechsjährige Tochter kommt zu kurz. Die Probleme scheinen nicht mehr beherrschbar zu sein. Die Kameraführung von Roland Gräf ist vortrefflich und dem Dokumentarischen nah: Berlins Straßen und Menschen. Die Überbeanspruchung in bestimmten Berufen und die Doppelbelastung einer berufstätigen Frau und Mutter werden unverfälscht gezeigt.

Eine Veranstaltung der Friedrich-Wolf-Gesellschaft und Kino Toni

  Mit freundlicher Unterstützung durch